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Fakultät So­zi­al­wis­sen­schaft­en

Forschungsartikel veröffentlicht

© Taylor & Francis (HTS)
Der in Housing, Theory and Society erscheinende Artikel zeigt auf Basis quantitativer Daten der Europäischen Zentralbank, dass Mietverhältnisse in Europa durch eine doppelte Un­gleich­heit charakterisiert sind, und zwar nicht nur durch eine rechtliche, sondern auch durch eine ausgeprägte ökonomische Asymmetrie.

In bisherigen Forschungen konnte Philipp Kadelke bereits zeigen, dass private Kleinvermieter*innen in Deutschland und Europa - entgegen der landläufigen Annahme - in privilegierten sozialen Lagen leben. Im neu erschienen Artikel (im double blind peer-reviewed Journal Housing, Theory and Society) wird der Fokus nun auf den direkten Vergleich zu den Mieter*innen gelegt. Dabei zeigt sich zum einen, dass die Kleinvermieter*innen länderübergreifend auch ohne Mieteinkünfte über deutlich mehr ökonomische Ressourcen verfügen als ihre Mieter*innen, was zu ungleichen Verhandlungspositionen führt. Zum anderen deutet sich an, dass diese Ungleichheitskonstellationen mit spezifischen Charakteristika von Wohnungssystemen interagieren, und zwar in einer Form, die so nicht erwartet wurde. 

Der Artikel kann hier gelesen und kostenfrei heruntergeladen werden.