"Und jetzt ist Papa dran"

Immer noch nehmen viele Väter lediglich bis zu zwei Monate Elternzeit. Dies liegt häufig an nach wie vor bestehenden strukturellen Ungleichheiten, an deren Arbeitgebern aber z.T. auch an den Vätern selbst.
"Es ist bei den meisten Arbeitgebern angekommen und akzeptiert, wenn Väter für zwei Monate in Elternzeit gehen", sagt der Soziologe Benjamin Neumann, der an der TU Dortmund zu dem Thema forscht. Aber: "Bei allem, was darüber hinausgeht, beginnen oft die Sorgen, sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Vätern."
Bleibt ein Mitarbeiter seinem Arbeitsplatz länger fern, können Arbeitgeber die Abwesenheit nicht mehr wie einen längeren Urlaub behandeln. "Sie müssen sich in diesem Fall überlegen, wie sie die Arbeit neu verteilen und ob eine Vertretung eingestellt wird", sagt Neumann. Eigentlich alles Aufgaben, die sie von Mitarbeiterinnen in Elternzeit kennen könnten. Aber eben auch: zusätzlicher Aufwand.
Ein Zeichen setzen Arbeitgeber jedenfalls, wenn sie mit ihren Angeboten bewusst auch Väter ansprechen. Trotzdem sieht Wissenschaftler Neumann es ambivalent, wenn Unternehmen ihre eigene Väterzeit aufsetzen. "Damit werden staatliche Leistungen ein Stück weit infrage gestellt und privatisiert", sagt er. Und das bedeute eben auch: Der IT-Fachmann mag die Chance haben, länger und gut bezahlt daheim beim Kind zu bleiben, der Krankenpfleger nicht.
Der vollständige Artikel von Felicitas Wilke findet sich unter folgendem Link bzw. in der Print-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung (Nr. 108) vom 12./13. Mai 2021.
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